YODA on Tour
Dänemark 2023 4/7
Dänemark 2023 4/7
Es ist Freitag, Zeit aufzubrechen, bevor das ganze Volk in die Stadt kommt. Um 10:30 Uhr sind wir erst abfahrbereit und wissen eigentlich noch nicht, wo es uns hintreibt. Unsere Fazit von Kopenhagen: Die Stadt macht uns vor, wie man Fahrradfahren in einer Großstadt optimal gestalten kann - einfach perfekt mit eigenen Fahrspuren und Ampeln, getrennt von PKW und Fußgängern. Alles sehr sauber und gepflegt, aber zwei Tage reichen uns.
Auch die Autobahnen funktionieren eindeutig besser, auch hier ist weniger mehr. Es gibt nur wenige Autobahnen, diese sind aber gut ausgebaut, der Verkehr fließt (zuweilen langsam) aber kontinuierlich. Kaum Baustellen - vorbildlich.
Wir verwerfen den Plan, einen Abstecher nach Malmö zu machen. Tante Google sagt, dass dort alles gestaut ist. Also machen wir uns wieder in Richtung Süden auf, der Reiseführer kündigt hier interessante Kalk-Klippen an.
Und genau so haben wir uns das gewünscht, strahlender Sonnenschein, entlang der Ostsee. Es fällt uns auf, dass uns keine Wohnmobile mehr entgegenkommen.
Wir halten in Höjerup an, dort soll es einen Stellplatz geben. Der hat uns aber nicht gefallen, dafür umso mehr ...
... die alte Kirche, deren Chorraum 1928 ins Meer gestürzt ist.
Wir befinden uns an der Kalksteinküste Stevns-Klint, die mittlerweile auch zum UNESCO-Welterbe gehört, weil man hier besser als irgendwo sonst auf der Welt die Spuren der Katastrophe erkennen kann, die vor Millionen Jahren mehr als die Hälfte aller Arten auf der Erde auslöschte (Meteoriteneinschlag)
Das ist schon richtig steil.
Tja, ist halt abgebrochen.
Es fallen immer wieder Teile der Kalk-Klippen runter.
Selfie-Üben.
Schön (Landschaft und der Mann auch).
Wir probieren klassisch dänischen Kuchen - sehr süß und auch eigenwillig im Geschmack. Der Kaffee ist durchweg richtig gut bisher.
Sehr oft findet man in Dänemark neben den schönen Cafés einen Innenraum mit lokalen Produkten (Honig, Marmelade, Schmuck, Porzellan, Kerzen etc.)
Gregor navigiert uns zuerst zum Hafen von Rödvig, hier gibt es Stellplätze für Wohnmobile, aber Gregor will da nicht bleiben. Also fahren wir rund 3 km weiter und finden den Campingplatz "Camping Rödvig".
Wieder einmal stellen wir fest, dass die Saison vorbei ist. Wir können uns einen Stellplatz aussuchen. Ein sehr schöner Platz mit guter Infrastruktur (und perfektem Wetter) - wir freuen uns.
Wir geniessen die Sonnenstrahlen und entscheiden, bis Montag zu bleiben.
So langsam ist die Türe voll.
Wir haben wirklich Glück mit dem Wetter, wenn die Aussichten sich erfüllen, haben wir alles richtig gemacht.
Nein, das ist kein Fehlschuss, das ist der sternenklare Himmel über unserem Stellplatz - so viele Sterne sieht man selten und bei uns schon gar nicht.
Ein AIR-Tag bewegt sich mit dir.
Guidos AIR-Tag,
Großzügiges Sanitärhaus. Alles inklusive.
Überdachter Aufenthalt.
Komplett eingerichtete Küche.
Die Rezeption vom Rödvig Camping. Sehr nett und hilfsbereit.
Es gibt so viel an der Küste zu sehen, mal schauen, wie weit wir kommen. (Hinweis: Wir sind heute wirklich erst um 9:30 Uhr zum Frühstücken gekommen)
Wir nehmen die Räder (es ist schon fast 12:00 Uhr) und suchen erst einmal den Weg zum Wasser, natürlich war der Wind mehr gegen als mit uns, aber wir haben ja Zeit.
Die Ostsee heute (16.09.) mit deutlich mehr Wellengang und trotzdem gehen die Dänen ins Wasser.
Nee, lieber nicht, ist mir zu wellig und windig.
Unser erster Stopp heißt Stevns Klint Experience, ein großes Kalk-Areal auf welchem ein Erlebnistag stattfand, will heißen, Eintritt frei (ansonsten 150 DK/Erwachsener).
Wir besichtigen die Pyramide und können uns sehr gut vorstellen, dass man darin tolle Events und Feiern veranstalten kann (siehe Video).
Bei den Windverhältnissen ist nix mehr mit Frisur.
Trotz Wind war die Jacke zu viel, denn die Sonne kam raus und hatte noch gut Wärme.
Wir besichtigen die Ausstellungshalle, alles dreht sich um den Asteroid-Einschlag vor Millionen Jahren.
Auch wenn die Videoshow auf dänisch war, konnten wir die Entwicklung der Katastrophe gut nachvollziehen.
Auch eine schöne Art der Fotografie.
Nächster Halt, ca. 3 km weiter, das Kriegsmuseum, welches die Zustände des Kalten Krieges darstellt. Auch sehr beeindruckend, die 90 Minuten Führung in die unterirdische Bunkeranlage haben wir nicht mitgemacht.
Gut, dass es nur noch ein Ausstellungsstück ist.
Alte, analoge Technik, ...
... die Gregor begeistert und die vermutlich heute noch funktionieren würde.
Dabei kriegt Tina Angst.
Gregor nicht.
Es treibt uns noch weiter die Küste entlang, gut 4,5 km wartet das Stevns Frycenter mit einem Leuchtturm, auf den man steigen darf, na endlich. Und auch hier viel Ausstellung zum Thema "Kalter Krieg".
Wir steigen auf, 85 Stufen, war nicht so schlimm.
Perfekte Weitsicht, wir sehen die Öresund Brücke und Teile von Kopenhagen.
Aber der Wind ist schon heftig und die Höhe macht dann schwindelig.
Es ist schon 16:00 Uhr, wir haben Hunger und probieren noch einmal dänische Kost (Smörebröd mit gebratenem Hering und Frikadelle mit Gemüse, Brot und Salat - alles sehr, sehr lecker). Das waren übrigens die kleinen Portionen.
Zum Schluss noch ein kurzer Stopp am Supermarkt in Rödvig. Hier gibt es wirklich alles.
Moin.
Sonntagsputz, Gregor putzt sich von außen und Tina Yoda.
Gregors Beute aus Kopenhagen - wat mut dat mut.
Viel mehr Bilder wird´s wohl nicht geben - wir machen heute einen "Faulen"