YODA on Tour
Rom 2024
Rom 2024
Der Wagen ist bereit, getankt, Ad-Blue aufgefüllt und Warnschild für Italien angebracht.
Es regnet.
Unser erstes Ziel ist die Waage bei PUR Umweltdienste.
Komplet aufgerüstet wiegen wir 3530 kg.
Wow, obwohl wir nur unsere Bio-Bikes dabei haben.
Das Navi sagt 1374 km bis Rom.
Raststätte Moseltalblick auf der A61. Hier kauft sich Tina immer einen Kaffee für 5€.
Sehr selten, die Mosel hat Hochwasser und es sind schon viele Campingplätze an der Mosel evakuiert worden.
Es regnet immer noch.
Wie kann man Freitagnachmittag auf die Bahn gehen.
Regen, Stau, Regen, uns egal wir haben Urlaub.
Um 21:00 Uhr nach 350 km suchen wir uns ein Plätzchen zum Übernachten.
Wir finden einen Parkplatz an einem kleinen Bach, der nun ein reißender Fluß war.
Hier in der Nähe müssen doch Barbara und Rolf wohnen!
Tatsächlich, nur 15 min von hier.
Entschuldigung lieber Rolf, dass ich dich geweckt habe.
Und siehe da, Barbara und Rolf stehen auf ihrem Lieblingsplatz in Meißenheim. WoMo - Park Ortenau.
Eine halbe Stunde später sitzen wir zusammen bei schönsten Sonnenschein. Gleich neben ihnen war ein Platz frei, das Wetter schön - bleiben wir heute hier - warum nicht.
Babala hat einen neuen Sonnenschutz, so schick?
Einen reinen Stellplatz für 13 € die Nacht, kann man nichts sagen.
Es gibt Strom und Ver- Entsorgung, leider keine WC´s und Duschen.
Schöner riesiger Platz. Wir laufen zum Baggersee. Gregor muss sich bewegen.
Tinas Ziel, der Schnakenpfad, ein Wanderweg um Meißenheim.
Wie ihn Rolf beschrieben hat, türkis-blau, der Baggersee Meißenheim, bis zu 70 m tief.
War doch weiter zu laufen als gedacht.
Gregor schlendert zurück zum Stellplatz.
Nein, wir bleiben nicht bis Dienstag, 16 Grad, brrrrrrrr.
Ja mai, da sind wir dabei.
Tina läuft den Schnakenpfad und erzählt nun selber: War nix mit Schnaken-Pfad, dafür aber in Teilen den Jubiläumsrundweg, in Summe 2 km, gut 12 bin ich gelaufen.
War nix mit Lagerfeuer und Musik. Es hat den ganzen Nachmittag und Abend geregnet. Wie gut, dass Babala und Rolf ein Vorzelt haben.
Rechts sitzt Joel, der Platzwart sehr netter Kerl und trinkfest.
Rolf und seine heimliche Liebe.
Gut, dass es geregnet hat - sonst hätten wir nicht einen so lustigen Abend verbracht.
Natürlich haben wir alle ein wenig länger geschlafen.
Der Abschied naht, Yoda will weiter Richtung Roma.
Hallo liebe Barbara und lieber Rolf, es war schön Euch wieder einmal gesehen zu haben. Machts Gut, wir sehen uns.
Wir kommen spät los und wollen eigentlich bis nach Mailand.
Erste Pause um 12:40 Uhr in Bad Bellingen.
Um 13:00 Uhr sind wir in der Schweiz.
Der Plan war, in einem Rutsch durch die Schweiz zu fahren.
In St. Erhard sehen wir die ersten Berge mit Schnee.
10 km Stau vor dem Gotthardtunnel, hilft nix, müssen wir durch, die Pässe sind alle geperrt.
Und, wer hats erfunden? Na klar, die Schweizer. Ver- und Entsorgung an fast jedem Rastplatz, Klasse.
Gregor hat einen schönen Stellplatz am Lago Maggiore in seinen Favoriten. Es wird Zeit das Lager zu errichten.
Upps, der Stellplatz war belegt, und es war auch noch der Falsche. Also zurück zum Lago, aber das war nicht so einfach. Wir haben uns verfahren, Tina hat diese engen Gassen jedoch toll gemeistert.
Was solls, fahren wir halt weiter nach Italia.
Kurz vor 20:00 Uhr, wir sind müde und Gregor hat Hunger. Gregor hat immer Hunger. Die Stellplatzsuche führt uns nach Cislago auf einen öffentlichen Parkplatz.
Wir essen lecker, planen die weitere Fahrt und sind früh im Bett!!!
Nach einer ruhigen Nacht, brechen wir auf nach Pisa.
Dort wollen wir wegen der schlechten Wettervorhersage nicht bleiben, sondern weiter Richtung Roma fahren, weil dort das Wetter besser ist. Die weitere Überlegung war, dass wir nicht an einem Wochenende in Rom sein wollen.
Um 9:00 Uhr stehen wir vor einem Lidl. Vorräte auffüllen. Weiter geht´s nach Genua.
Und weil Tina so gerne (und gut) fährt, richtet Gregor sich sein Home-Office ein. Die italienischen Straßen sind bei weitem nicht mit den (guten) der Schweiz zu vergleichen und noch schlimmer sind die Italiener als Autofahrer (Verkehrsschilder - insbesondere Geschwindigkeitsbegrenzungen und Verkehrsregeln werden dem Grunde nach ignoriert).
Dafür hat Italien landschaftlich einiges zu bieten. Wir fahren an der Küstenstraße entlang, hier in Höhe Arquata Scrivia, und sind wirklich beeindruckt von den Bergen und den in schwindelnder Höhe angesiedelten kleinen Ortschaften.
Um 12:30 Uhr erreichen wir Genua und lassen uns Zeit für einen kleinen Zwischenstopp an der Küste.
Verbotswidrig, aber dennoch perfekt geparkt. Da passte kein Blatt mehr zwischen Reifen und Borsteinkante.
Wir laufen ein Stück an der Promenade entlang, hier der Blick auf einen Teil der Stadt, die ebenfalls in den Berg gebaut ist.
Tina fährt, Gregor schreit ständig "Pass auf, die Spiegel", dem Herzinfarkt nahe. Hat aber alles gepasst. Das hier sind keine Einbahnstraßen, zuweilen kommt ein Fahrzeug entgegen. Wer bremst verliert, wir haben immer gewonnen.
Um halb zwei hatten wir so einen Hunger, hat noch eine halbe Stunde gedauert, bis dass ein Rastplatz mit Essensangebot kam. Bedienung war unfreundlich, aber die Lasagne war wirklich lecker.
Auch in Italien findet man zuweilen Entsorgungsstationen auf den Tankstellen, leider sind diese bei weitem nicht so gut gepflegt und in einem wirklich schlechten Zustand - schade. Wir haben es dennoch genutzt.
Den Rest der Strecke (Autobahn) fährt Gregor, wir erreichen um 16:00 Uhr die Ausfahrt nach Pisa. Leider zieht sich der Himmel langsam zu. Für den Nachmittag sind Starkregen und Gewitter angesagt. Wir wollen dennoch einmal kurz in die Stadt. Überblick verschaffen.
40 Minuten später (Quälen durch die völlig überfüllte und unübersichtliche Stadt). Die ersten dicken Regentropfen kommen. Wir entscheiden uns, nicht mehr in die Stadt reinzulaufen, auch weil es echt eine Herausforderung ist, für ein Wohnmobil einen offiziellen Parkplatz zu finden.
Wir fahren gut 14 km am Arno entlang und sind um 17:00 Uhr an dem Stellplatz am Marina di Pisa. Wir erfreuen uns am Blick aufs Mittelmeer und staunen dann 5 Minuten später über die Wassermassen, die da aus den Wolken runterfallen.
Links naht das Unwetter ...
... und dann war der Blick auf das Mittelmeer "eingetrübt". Yoda ist traurig. Unser Fazit bis jetzt: 1.219 km ist Yoda gut gelaufen, bis jetzt war das Wetter ok, Geld haben wir noch keins ausgegeben, der Stop bei Barbara und Rolf war sehr schön und hat uns viel Spaß gemacht. Morgen ist dann Rom das Ziel (weil dort das Wetter bis Samstag viel besser sein soll, als in der Toskana). Wir haben viele tolle Eindrücke auf der Fahrt gewonnen und freuen uns über die Freiheit, stehen bleiben zu können, wo es schön ist und weiterzufahren, wenn wir Lust dazu haben.
Nach dem Starkregen spazieren wir an der Strandpromenade entlang und haben Langeweile. Ist doch nett, oder?
Alle Straßen sind überflutet.
Trotz Regenschirme werden wir klatsch nass.
Alle Restaurants haben geschlossen, schade, wir wollten Geld ausgeben.
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