YODA on Tour
Istrien 2025
Istrien 2025
Jawohl, Yoda war am Rock am Ring.
Um 15:00 Uhr ist Yoda gereinigt und gepackt und wir können endlich los.
Rollos oben und unten sind runter, die Heizung aus, also nichts wie los in die Sonne.
Das ist die grobe Richtung, mal schauen, wo es uns hin verschlägt.
Ja, dass ist ok. Bis Mittwoch werden wir sicherlich unterwegs sein.
Auf den ersten Metern kommen uns noch Sabrina, Martin und Pia entgegen. Wir treffen uns am Friedhof (Oma Maria bekommt noch eine Kerze). Schön, dass wir uns noch getroffen haben.
Unsere Fahrtzeit zählt ab 15:30 Uhr. Tante Google sagt, wir sollen über die B9 auf die A48 und dann die A3 fahren. So machen wir es und freuen uns, dass es wirklich gut läuft. Wir hätten mit viel mehr Verkehr gerechnet. Mit kleiner Kaffeepause sind wir um 19:20 Uhr in Kleinlangheim und überlegen uns, wo wir uns einen Platz suchen.
20:30 Uhr, nach 383 km, finden wir im Volkspark Marienberg in Nürnberg einen kostenlosen Stellplatz. Hat alles, was man für eine Nacht braucht. Sogar ein WC.
So kann man auch Brötchen aufbacken. Wir machen eine Brotzeit und gönnen uns noch zwei Folgen von den Sopranos.
Grobe Tourenplanung. Während der Fahrt recherchiert Tina bei Tante Google nach Camping-/Stellplätzen, die fast alle ausgebucht sind. Naja, bisher hatten wir immer Glück und darauf verlassen wir uns auch jetzt.
09:00 Uhr, Tina muss noch in den DM ...
12:45 Uhr, wir stellen uns in Prien am Chiemsee auf einen offiziellen WoMo-Parkplatz. Wenn wir schon mal hier in der Gegen sind, wollen wir uns den See doch mal anschauen. Aber eigentlich sind wir hier raus, um vor Österreich noch einmal zu tanken.
Wirklich nett, schöner See, es ist nicht viel los. Das Wetter spielt mit, gleichwohl die Sonne immer wieder mit den Wolken zu kämpfen hat, ist es warm.
Kräutersupppe mit Garnelen (so unglaublich lecker) ,,,,
... und den Bayrischen Wurstsalat für Gregor (auch sehr lecker).
1 Kugel 2 €, aber die waren es allemal wert.
Es fährt noch ein alter Wasserraddampfer über den Chiemsee.
Hier sind wir schon auf der A10 Richtung Wörther See (15:10 Uhr) und nun erwischt uns der erste Stau vor dem Tauerntunnel. So what, 45 Minuten hat es uns gekostet, aber wir haben ja Zeit.
Sieh da, 18:30 Uhr und 525 km weiter stehen wir auf einem sehr schönen Stellplatz in Velden am Wörther See.
Wir konnten uns noch einen schöne Platz aussuchen und hatten Glück mit sehr netten Nachbarn, die gerade aus Kroatien kamen und uns erzählten, dass alles sehr voll sei, da sowohl die Italiener, als auch die Slowenen und Kroaten nun in die bis zu 3-monatigen Sommerferien gingen. Na, das macht uns ja Mut.
Nach so langer Fahrt mussten wir uns etwas bewegen und laufen zum See runter. Manchmal sind die Wege von Tante Google merkwürdig. Der Rückweg nach eigener Orientierung war deutlich leichter.
Wir finden ein Seelokal mit schönem Blick und einer tollen Cocktail-Karte.
Eine der wenigen" öffentlichen" Stellen, wo sowohl geangelt wird, als auch dass die Menschen dort schwimmen gehen.
Gregors Bild vom Schloss am Wörther See ...
... und das Bild aus Wikipedia von 2006. Sehr schön zu sehen, wie die Bäume gewachsen sind.
Och, schaut mal, die Sophie liegt auch hier :)
Unser erster Alkohol!!!!!
Schnelle Küche.
Die Aussichten sind nicht schlecht.
Wir wollen eigentlich "früh" (für unsere Verhältnisse) los, aber es gibt Stau an der Entsorgungsstation und beim Bezahlen (weil nur Barzahlung möglich- unfassbar).
Wir schaffen es dann um 09:45 Uhr. Ein Highlight jeden Tag: Wir steuern den Pyramidenkogel an (ca, 15 km entfernt).
Die Fakten: größter Holzaussichtsturm der Welt, der mit Spitze 100 m hoch ist. Er liegt auf 486 Meter Höhe ü. NN. Gesamtmasse 800 Tonnen und das Beste: er hat eine 120 Meter lange Rutsche von oben nach unten (höchste geschlossene Rutsche Kontinental-Europas).
Die oberste Plattform ist erreichbar entweder über 441 Treppenstufen (Tina's Ding) oder mit einem Panorama-Aufzug, der zumindest bis auf 70 Meter hochfährt (Gregor's Ding).
So getan, wirklich atemberaubend. Der Blick ist noch nicht ganz frei, aber es lohnt sich dennoch.
Da unten steht Yoda!
Panorama-Bild mit Blick auf den Wörther See und unten rechts sieht man Maria Wörth.
Tja, und dann wird es ernst, der Weg zur Rutsche.
Unfassbar. filmen war allerdings schwierig bei 25 km/h.
Wirklich Gold wert = die Ellenbogenschoner. Das letzte Stück der Rutsche ist offen, da wird es Tina dann auch schlecht und schwindelig.
Danach brauchen wir erst einmal eine Stärkung
Wir verlassen den Pyramidenkogel um 12:00 Uhr und machen noch einen kurzen Stop bei Aldi, der hier Hofer heißt.
Einfahrt in den Karawankentunnel, der fast 8 km lang ist.
Maximale Geschwindigkeit 80 kmh/h scheinen schon fast zu schnell. By the way, auch wenn man die Pflicht-Vignette für Slowenien hat, kostet der Tunnel noch mal extra (8,80 €). Die machen es richtig.
Wir entdecken, dass es auf den Autobahnraststätten in Slowenien eigens Parkplätze für WoMo's gibt. Finden wir toll!
Laut Tante Google hat der an einem Hotel angeschlossene Campingplatz keinen Platz mehr frei, aber wir fahren trotzdem hin. Wir haben 13:30 Uhr und sind nur 125 km weiter, aber Ljubljana war ja unser Ziel für heute. Wir müssen uns eine halbe Stunde gedulden, da die Rezeption Mittagspause bis 14:00 Uhr macht. Gregor positioniert sich an erster Stelle in der Schlange und ...
... das Glück war mit uns, wir bekommen einen Platz (allerdings auf der eigentlichen Zeltwiese, was uns nicht weiter stört). Der Stellplatz in sich ist recht preiswert (9€/Tag), aber dann kommen die Kosten für die 2 Personen (13,50 €/Tag) und die Touristenabgabe (12 €) und die Registrationskosten (5 € - wofür auch immer) und zack, sind wir bei 89 € für die zwei Übernachtungen. Allerdings ist der Strom und das Duschen inklusive.
Wow, es ist schon recht warm. 27 Grad im Schatten sind wir ja gar nicht mehr gewohnt. Wir hören auf dem Gelände Musik und starten unseren obligatorischen Gang über den Platz.
Es gibt nur ein (großes) Waschhaus für den Riesenplatz, aber bei genauerer Inspektion stellen wir fest: sehr sauber und ausreichend dimensioniert.
Die zum Hotel gehörige Pool-Anlage ist leider noch geschlossen, aber die Vorbereitungen für die Eröffnung am Wochenende laufen auf Hochtouren.
Wir schlendern zum nahegelegenen Flüsschen Sava mit Kiesstrand und deutlich niedrigem Wasserstand, aber sehr sauber und viele Fische.
So kann man und Frau es aushalten.
Bei unserem Spaziergag stellen wir fest, dass hinter den Fassaden noch sehr viel gebaut und modernisiert wird.
Tagebuch der letzten zwei Tage, sonst vergessen wir alles wieder!
Um den Campingplatz herum findet viel Outdoor-Aktivität der Einheimischen statt.
Hier der Blick von unserem Stellplatz. Abends ist aber alles ruhig.
Unsere neue Errungenschaft, gekauft beim Hofer, eine Grillmatte, die man wiederverwenden kann - wir testen das jetzt! (Nachtrag: hat perfekt funktioniert, Grill ist sauber, Matte lässt sich einfach spülen - gute Sache).
Bis Morgen - Gute Nacht.
Übrigens, der eisgekühlte Weißwein war einfach ein Genuss.
Wir planen mal so grob für morgen, beim Frühstück im Freien, es ist 08:30 Uhr ...
... wir wollen in Ruhe frühstücken, dann kommt der Müllwagen. Naja, muss ja auch sein und es ist schon bemerkenswert, wie viel Müll die Camper (vorwiegend Italiener) hinterlassen.
Wir fahren mit dem Bus in die Stadt. Bushaltestelle in 3 Minuten zu Fuß zu erreichen, jede Fahrt, egal wohin, kostet 1,30 €, bezahlbar nur mit Karte (egal welche), warum kriegen wir sowas nicht hin? Wir laufen an der Universität vorbei in die Innenstadt ...
... die fast vollständig autofrei ist. Das gefällt uns.
Wir stehen an den berühmten Drei Brücken am Preseren-Platz und schauen auf die Mariä-Verkündung-Kirche.
Erster Anlauf: die Touristeninformation (Sticker für Gregor und einen kleinen Drachen für an Tina's Baum). Der Drache ist das Wahrzeichen von Ljubiljana, es gibt zwei Varianten von Entstehungsgeschichten. Auf jeden Fall spielt der Drache eine große Rolle.
Eine sehr schöne Innenstadt mit vielen alten Häusern.
Hop-On-Hop-Off-Bus gibt es nicht, dafür aber den Touri-Express, den wir nutzen. 1 Stunde 20 Minuten Fahrzeit für 12 €/Person fanden wir ok. Der Zug hält an den wesentlichen Punkten (z. B. Burg), damit man Fotos machen kann. Es bleibt einem überlassen, auszusteigen und den nächsten Zug zurück zu nehmen. In diesem Zusammenhang: es gibt einen kostenlosen Elektrokleinbus (Kavalir), der in der Innenstadt herumfährt, den jeder einfach so nutzen kann - super!!!
11:45 Uhr: ausgestattet mit Kopfhörern, die Ansagen sind klar und deutlich. Wir lernen, dass 1895 Ljubiljana von einem Erdbeben großflächig zerstört wurde. Danach hat man im Wesentlichen im Jugendstil nach Wiener Vorbild aufgebaut.
Wir halten an der Burg an und haben 10 Minuten Zeit, uns einen Überblick zu verschaffen. Sicherlich ein toller Blick auf die Stadt, wenn die Bäume nicht so hoch wären. Wir fahren mit dem Zug weiter, weil unser Plan ist, später noch einmal mit der Seilbahn zur Burg zu fahren.
12:30 Uhr: Wir erkunden nun die Stadt zu Fuß. Es ist schon recht warm ...
... aber wir haben ja unsere Air-Condition aus dem Touri-Zug mitnehmen dürfen.
Wir laufen über die Fleischerbrücke (siehe da, auch das gibt es hier) ....
... bis zur Drachenbrücke (1888 erbaut). Die Sage tut kund, dass die Drachen mit den Flügeln schlagen, wenn eine unschuldige, reine Seele über die Brücke läuft. Haben sie bei uns nicht getan, aber wir sind auch echt schnell über die Brücke gelaufen.
"Die Hexe und der Drachen" hat Gregor gesagt. Tina hätte schon gerne so einen kleinen in echt.
Wir wollen auf die Burg, aber für's Laufen ist es definitiv zu heiß. Wir haben am Marktplatz eine Kleinigkeit gegessen und entscheiden uns für die Seil-Kabinen-Bahn.
Die Fahrt nach oben, rund 120 m lang, aber echt steil. Von oben eine Stadt wie viele andere.
OK, Hexe und Drachen in einem, auch nicht schlecht.
Das war Gregor's Burgbesichtigung, eigentlich war er jetzt fertig, aber ....
... Tina will noch auf den Aussichtsturm.
Fotomotiv - Blumen waren künstlich :(.
In der Burg, wir besichtigen alte Kammern und viel Ausstellung zur Entstehungsgeschichte, Restauration und heutigen (touristischen) Nutzung. Aber: man kann die Burg auch mieten für private Feiern, toll oder?
Der Blick vom Aussichtsturm auf die Stadt ...
... und in den Innenhof der Burganlage. Da will Gregor sich niederlassen und lecker was trinken.
Tja, wo es rauf geht, muss man (und Frau) auch wieder runter. Gut gemacht: Aufsteigende und Absteigende haben getrennte Treppen. Sehr sinnvoll.
Die kleine Kapelle im Tiefkeller der Burg - auch schön.
Von einer Seite der Burgmauer können wir die Drachenbrücke sehen, ...
... von der anderen Seite den Aussichtsturm.
Wir haben Durst, der Burginnenhof bietet reichlich Restauration (zu staatlichen Preisen).
Karamell-Kaffee, den man durch die Sahne trinken muss. Sieht lustig aus, oder?
Tina hatte übrigens einen Campari-Spritz.
Wir fahren wieder abwärts, die Bahn fährt im 15 Minuten-Takt, gut organisiert. Wir sind allerdings froh, dass noch "Vorsaison" ist. Wir können uns gut vorstellen, dass in der Hauptsaison (die offiziell ab 25. Juni beginnt), die Wartezeiten und Schlangen deutlich länger sind.
Wir wollen noch einen Blick in die Mariä-Verkündung-Kirche werfen.
Hat sich gelohnt - sehr schön. Man konnte leider keine Kerzen anzünden.
Wir laufen entlang der Miklosiceva Cesta Straße zurück zum Bus. Auf dieser Straße stehen die meisten alten Jugendstil-Häuser - wirklich sehr schön.
Der Stadtplan von Ljubiljana: der kleine Kreis entspricht 5 Gehminuten, der große 10. Also auch für "Fußlahme" machbar, alle Sehenswürdigkeiten sind nah beieinander. Deswegen reicht für uns auch dieser eine Tag.
Das Bild bekommen die Stadtwerke Bus und Bahn Bonn. Nur so als Inspiration.
Zurück am Campingplatz, es ist doch tatsächlich schon 16:45 Uhr.
Zeit für einen (lecker) Kaffee oder ...
... vielleicht doch eher ein Kaltgetränk?
So sieht es aus! Übrigens schon unsere zweite Tür mit Stickern.
Gregor macht Siesta und Tina schreibt Tagebuch.
Heute Abend wird nochmals gegrillt, aber vorher ist noch Körperpflege angesagt.
Alles weitere später. Die Videos müssen noch warten.
Rudelspülen am Abend und was sieht man: 4 Männer, eine Frau! Gregor war aber auch dabei und hat gespült (und nebenbei das Foto gemacht).
Aufbruchstimmung, unsere Nachbarn sind schon weg. Wir schaffen es heute aber auch um 09:30 Uhr auf die Piste. Laut Planung haben wir nur rund 130 km vor uns.
Hilft nix, wir brauchen WasserLidl, Aldi (Hofer) und DM sind in Slowenien wirklich stark vertreten.
Wir passieren um 11:00 Uhr die kroatische Grenze (nachdem wir eine Stunde durch Allgäu-gleiche Landschaft gefahren sind) und wundern uns, warum unser Navi uns für die letzten 60 km eine Stunde Fahrtzeit angibt. Kann doch nur ein Fehler sein. Nach gut 20 km verlasssen wir die Autobahn und fahren entlang der westlichen Küstenstraße der Halbinsel und dann verstehen wir auch die Fahrtzeit. Ist vom Panorama her toll, aber die Straßenverhältnisse (eng und kaputt) und der Verkehr (von einem Stau in den anderen) sind eine echte Herausforderung.
Und deswegen sind wir erst um 12:40 Uhr - nach 154 km - an dem kleinen Campingplatz direkt am Wasser, auf dem wir zwei Tage vorher den letzten Platz gebucht haben. Der Platz hat nur 32 Stellplätze und ist gut 7 km von Umag entfernt. In Umag selber war kein Platz mehr zu finden, wollten wir aber auch nicht, da die Stadt eine der Touristenhochburgen ist. Wir stellen fest: eine gute Entscheidung, ein wirklich schöner Platz mit großen Stellflächen, 1a Sanitärgebäude und vis à vis zum Meer. Wir wissen allerdings noch nicht, was er kostet, wir bezahlen erst morgen.
Die Rezeption, neu und sehr freundliches, deutschsprachiges Personal.
Der Platz reichlich und unmittelbar in der Nähe .......
... das nagelneue Sanitärhaus. Sehr schön.
Wir laufen über die Straße zum Strand, es ist heiß und deswegen ...
... nichts wie ins Wasser. So traumhaft schön, warm, flach, kaum Wellen und gegen die Steine helfen die Wasserschuhe.
Ja, so kann Frau es aushalten. Gregor brauchte etwas länger, bis dass er ins Wasser ging, weil es war ihm zu kalt. Aber er hat es dann zum Schluss geschafft und auch genossen.
Nudelpfanne mit Ei und Käse überbacken und wir gönnen uns ein Glas Wein.
Die Sonne geht u 20:49 Uhr unter, wir gehen noch mal zum Strand.
Stairways to the sun.
Immer noch 25 Grad.
Schade, die Wolken schieben sich davor, aber dennoch schön.
Wir checken um 10:30 Uhr aus, eigentlich schade, es ist ein sehr schöner Platz, aber wir wollen ja noch mehr von Istrien sehen (der Platz kostete 40 €). Was uns besonders aufgefallen ist, das Waschhaus wird permanent geputzt - echt bemerkenswert.
Gut eine Stunde und rund 90 km weiter stehen wir in Pula auf einem gebührenfreien Parkplatz, naja, Parkplatz ist ein sehr wohlwollender Begriff für die staubige Schotterfreifläche, aber kostet halt nix.
Wir wundern uns über die vielen Einheimischen, die hier parken und laufen denen einfach mal hinterher und siehe da ...
... ein richtig schönes Strandbad (kostenfrei) mit allem, was man für einen schönen Tag am Wasser braucht.
Leider haben wir ja unsere Badesachen nicht dabei und außerdem wollen wir noch zum Hafen, der auf der anderen Straßenseite liegt. Gregor hat gar kein Bild eingestellt, ein Hafen wie jeder andere und (leider) vorwiegend alle Zugänge im Privatbesitz. Wir wechseln wieder die Straßenseite und finden ein kleines Restaurant.
Es ist zu heiß, für etwas Warmes, aber Eis geht ja immer.
Gregor mit seinen "Kleinigkeiten" zum Mittag, da werden 3 Leute von satt. Gut war's.
Unser Ziel, Arena Stupice Campite in Premantura (ein vier Sterne-Platz, auf dem man auch Auto waschen kann - wer es denn braucht). Ein riesiges Areal, die vorderen Plätze sind die Luxury-Plätze. Wir haben "nur" einen Premium-Platz und sind froh darum, denn die sind im Schatten.
Um Punkt 14 Uhr sind wir nach weiteren 15 km am Check-In und sind sehr froh, 2 Tage vorher reserviert zu haben.
Es hat eine ganze Weile gedauert, bis dass wir einen Platz gefunden haben, der uns gefiel. Anders als wir es kennen, bekommt man keinen direkten Platz zugewiesen, sondern kann sich einen aussuchen, der in der gebuchten Kategorie noch frei ist.
So sieht es aus, wir stehen oben links (rotes Kreuz) und können durch die Bäume auf das Meer schauen. Das Thermometer sagt 33 Grad, es geht ein leichter Wind, der es erträglich macht.
Eines der 6 Sanitärgebäude in unmittelbarer Reichweite (ist uns immer wichtig). Das Haus ist erst gestern aufgemacht worden. Es gibt reichlich heißes Wasser, allerdings so ein bisschen "Freiluftduschen". Bei den Temperaturen ok. Auch hier ist eine ständige Reinigungskraft vor Ort - toll!
Ok, heute und morgen ist es schön, dann bleiben wir. Aber am Montag (wenn der Regen kommt) fahren wir wieder weg.
Och guck, wir bekommen einen Gast zum Kaffee (Grüße an Monika und Ralf)!
Unser Blick (geht sicherlich besser, aber geht auch um ein vielfaches schlechter), zumal ja alles mehr oder weniger spontan angefahren bzw. gebucht. Der Platz hat neben Stellplätzen für WoMo's und Wohnwagen auch schöne Ferienhäuschen (für 4 Personen eine Woche zarte 1.800 € - aber mit zwei Bädern und 2 Schlafzimmern. Die in der ersten Reihe mit Meerblick kosten allerdings 2.500 €).Wir haben für den Platz all in 86 € für zwei Nächte bezahlt.
Tina will wieder ins Wasser, Gregor ist heute wasserscheu.
Das Wasser ist etwas kälter als gestern, aber dennoch richtig schön, glasklar. Zweimal um die Schwimminsel!!!
Die Schwimminsel wird bei weitem nicht nur von den Kinder genutzt, sondern vielmehr von den Erwachsenen. Aber: 25 € Nutzungsgebühr/Tag, das finden wir schon recht teuer (man stelle sich eine 4-köpfige Familie vor, die eine Woche bleibt, dann sind das schon 700 €). Auch auf dem Platz treffen wir vorwiegend Deutsche (aus Bayern, weil da wohl noch Pfingstferien sind), Österreicher und allen voran, die Italiener. Die Sonnenliegen dürfen wir noch umsonst benutzen, da noch kein Saison-Anfang.
19:45 Uhr, Abendessen ist gelaufen. Wir genießen einfach den Blick auf das Meer, Ruhe ist noch nicht so viel, da auf dem Platz noch reges Partytreiben herrscht. Aber so ist das halt, wenn man einen so großen Platz anfährt. Wir starten das Finale "Die Sopranos".
Heute gibt es Sonntagsfrühstück bei schönen 26 Grad. Hauk ist auch wieder da, Schlaues Kerlchen, der weiß, wo es was gibt, für das er sich nicht anstrengen muss.
Bevor die Mittagshitze richtig los geht, wollen wir ins Städtchen. Wir nehmen die Abkürzung über den Spiel-, Sport- und Tennisplatz, der die ganze Nacht beleuchtet ist (mit entsprechendem Publikumsverkehr).
Der erste Souvenirladen wird angesteuert, Gregor braucht einen Sticker. Wir finden zwei sehr schöne (die sind auch wasserfest, wofür auch immer) und dann noch einen Fingerhut.
Jetzt verstehen wir auch den Autowaschplatz auf dem Campingplatz. Die Autos sehen nach zwei Tagen so aus.
Wir sind im Zentrum des kleinen Städtchens, es ist Sonntag Mittag. Viele Einheimische sind unterwegs.
Die Hauptstraße. Man stelle fest, es gibt keine Gehwege. Autofahrer, Fußgänger, Radfahrer, Quad-Fahrer, Motorräder - alle teilen sich das Stückchen Straße.
Wir sitzen gegenüber der Kirche (die gerade zur Sonntagsmesse läutet (11:45 Uhr), sie wird gut besucht).
Auf unserem Weg zurück entdecken wir dann auch den Autowaschplatz, einfach, aber effektiv.
Wir flanieren entlang der Promenade zurück, es ist jetzt wirklich zu heiß, um etwas zu unternehmen.
Die Idee wird geboren, ein Boot zu mieten, um die Landschaft auch einmal vom Wasser aus zu sehen.
So, was sagt man jetzt, die ersten beiden wasserfesten Sticker - Stück nur 5 Euro. Anmerkung von Gregor
Also gut, wir tun es.
Gregor ernennt sich zum Kapitän, dann bleibt für Tina nur der Bootsmann. Ist wohl auch besser. Hinter Gregor sehen wir unseren Campingplatz, wir steuern die gegenüberliegende Insel an, da soll es eine nette Bar geben.
Tja, mit der Bar das war dann nix, also fahren wir weiter zur nächsten Bucht.
Der Bootsmann hat den Anker geworfen und ist ins Wasser gesprungen. Einfach herrlich.
Der Kapitän nimmt die Schwimmweste (weil es ja bequemer ist), nein natürlich nicht, er darf ja nicht untergehen, sonst kommt Tina nicht mehr an Land.
Wir ankern ein zweites Mal an einer anderen schönen Bucht. Tina schwimmt wieder los, Gregor hofft darauf, dass sie Kaffee mitbringt. (Die Hoffnung stirbt zuletzt). Unsere Ausfahrt dauert knapp zwei Stunden (55 €) und hat sich auf jeden Fall gelohnt. Die über 30 Grad sind auf dem Wasser gut erträglich.
So, heute Abend gehen wir essen. Das Angebot auf dem Platz ist reichlich, wir entscheiden uns für die Pizzaria, die alles hat.
Wir sitzen auf der Terrasse, es gibt Cevapcici (nur für Tina), Gregor isst Spaghetti Bolognese. Der Aperol Spritz war mehr Aperol als Spritz, aber maximal lecker. Das Essen war sehr gut, das Personal sehr freundlich.
Unfassbar, um 7:00 Uhr morgens weckt uns ein Gewitter. Wir stehen tatsächlich so früh auf und retten schnell unsere Handtücher, die noch draußen hingen.
Ja, das haben wir abgekriegt, aber wir konnten dann bei angenehmen 23 Grad draußen frühstücken.
Und so hat alles sein Gutes (haben wir zu dem Zeitpunkt noch gedacht). Wir sind um 09:30 Uhr abfahrbereit. Unser Ziel ist nicht so weit, knapp 100 km, Opatija-Küste, wir haben noch keinen Stellplatz.
Ausmarsch ...
Wir verzichten auf die schnellere Mautstraße und nehmen die Küstenroute. Wirklich einzigartige Panoramen, meist ist die Geschwindigkeit zwischen 40 und 60 kmh beschränkt. Interessanter Weise halten sich nahezu alle daran (auch die Einheimischen). Die Küstenstraße ist nicht gut ausgebaut, kurvenreich und in Teilen sehr eng. Aber es lohnt sich.
Wir sind so stolz, um 12:40 Uhr stehen wir an der Rezeption des Campingplatzes Opatija-Sites, es gibt noch einen freien Platz für uns. Dann kommt das kalte Erwachen. Wir haben unsere Personalausweise in Premantura vergessen. Wir müssen zurück und diese holen.
Knapp zwei Stunden später (wir haben die schnellere Maut-Straße genommen) sind wir wieder da, wo wir heute morgen so völlig gedankenlos durch die offene Schranke gefahren sind (weil wir ja schon online bezahlt hatten).
Weiter knapp zwei Stunden später und in Summe mit rund 330 km mehr auf dem Tacho (anstelle von 96) fahren wir dann von der Autobahn die Serpentinen runter nach Izcici auf den Platz, wo wir schon um 12:40 Uhr waren.
So what, nicht ärgern über Dinge, die man nicht ändern kann, wir sind unterm Strich froh, dass es uns so früh aufgefallen ist. Eigentlich wollten wir noch viel weiter bis Slowenien fahren.
Und deswegen war unser Platz noch frei, weil wir hier unsere Stühle und das Schild
(D A N K E, Ralf)
typisch deutsch aufgestellt haben.
Es ist kurz nach 17:00 Uhr. Tagebuch von gestern nachholen. Wir beobachten gegenüber, dass ein Camper beginnt, sein Dachzelt einzupacken. hinter uns grummelt es dunkel, ein Blick zurück und auf das Wetterradar von unserem Standort lässt nichts Gutes erahnen. So, wie es aussieht, müssen wir auf unseren Strand-/Stadt-Spaziergang verzichten.
Wir stehen links von Rijeka, da, wo es besonders rot ist. Tina bleibt ganz souverän draußen sitzen in der festen Annahme, dass es vorbei zieht. Die ersten Tropfen fallen auf das Laptop ...
Dienstag Morgen 08:30 Uhr, als wäre nichts gewesen, strahlender Sonnenschein und 25 Grad (es hat die ganze Nacht geregnet). Wir frühstücken wieder im Freien und freuen uns über den Bäcker am Platz, der frische Brötchen für uns hat (zu absolut zivilen Preisen, 4 Brötchen 1,60 €).
Das Sanitärhaus ist klein, aber zweckmäßig. Wir tanken frisches Wasser und machen uns auf die Piste. Eigentlich wollten wir noch kurz an den Strand, aber wir wollen bis Salzburg und wissen ja nicht, was noch so kommt.
Um 10:40 Uhr stehen wir am letzten Aussichtspunkt mit Blick auf die Adria, ab hier geht es ab in das Landesinnere. Wir wollen wieder auf die Autobahn, müssen aber erst einmal gut 50 km Landstraße fahren.
Um 11:10 passieren wir schon die Grenze nach Slowenien. Unser digitales Autobahnticket gilt nur bis heute, also müssen wir heute hier durch.
Um 13:40 Uhr haben wir Slowenien hinter uns und passieren die Grenze nach Österreich.
Komme was wolle, Gregor hat (mal wieder bzw. wie immer) Hunger. Wir machen Mittagspause.
Wir haben schon 16:00 Uhr und sind immer noch fast 100 km von Salzburg entfernt. Die A10 ist (wie meistens) gestaut.
16:45 Uhr: Schloss und Festung Hohenwerfen, schöner Blick von der Landstraße aus, die wir ein kurzes Stück genommen haben, da die A10 vor der Tauerntunneleinfahrt 80 Minuten Stau mit sich brachte.
17:30 Uhr (für genau 400 Kilometer), wir finden einen schönen WoMo-Stellplatz ca. 6 km von der Salzburger Innenstadt entfernt. Der Platz ist gut ausgerüstet, alles was man so braucht und ein sehr netter Platzwart (36 € all incl. für eine Nacht).
Kaffeehaus, "Rathaus", Duschen, Toiletten, Küche, Waschmaschinen, wirklich gut.
Damit sind wir auch zufrieden, das Meer fehlt ein bisschen.
Den sollte es eigentlich so um 16 Uhr geben (das war die erste Ansage im Navi), aber - ganz ehrlich - schmeckt auch um 17:45 Uhr.