YODA on Tour
Bretagne 2025 Folge 5
Bretagne 2025 Folge 5
Sonntag Morgen, wir haben 10 Uhr, alles ist wieder eingepackt. Wir starten nach erledigter Entsorgung, Bezahlung etc. (Übrigens: neben den Kosten für den Campingplatz (78 € für 3 Nächte) fallen noch Parkgebühren in Höhe von 34,50 € sowie die Kurtaxe von1,32 € für die drei Tage an. Alles in allem aus unserem Blickwinkel dennoch ein ziviler Preis für den Standort).
Und das muss jetzt noch sein, ein Bild von Yoda vor dem Mont St. Michel.
Yoda fand es auch toll!
Auf unserem Weg zum nächsten Ziel (St. Brieuc) machen wir in St. Malo einen Zwischenstopp. Perfekte Lösung: Park-and-Ride-Parkplatz (7,50 €) mit direkter, kostenfreier Busanbindung in die Innenstadt (wieder stellen wir uns die Frage, warum das bei uns nicht funktioniert).
Linie Nr. 2 fährt bis direkt an den Hafen im 11-Minuten-Takt.
St. Malo zeichnet sich unter anderem durch die noch vollständig erhaltene Stadtmauer aus, ...
... die wir dann auch begehen.
Toller Blick in Teile des Hafens, ...
... auf das Meer ....
... und die vielen kleinen Inseln um St. Malo herum. Die in der Mitte kann man bei vollständiger Ebbe über eine Sandbrücke zu Fuß erreichen. Leider hatten wir nicht die Zeit, darauf zu warten.
Aber wir nehmen uns die Zeit für einen Cappuccino im Strandcafé, ...
... und auch für den kleinen Hunger (alle 2 Stunden) von Gregor. Interessant, dass wir von der Kellnerin darauf hingewiesen wurden, auf unser Essen aufzupassen, da dies gerne von den Möwen (die hier echt groß sind) attackiert wird.
Die Sandbauer geben ihr Bestes, und bauen eine kleine Sandrennbahn auf. Auch hierfür fehlte uns die Zeit, dass Finale abzuwarten.
Unfassbar, es gibt sie noch. Das Modell war noch relativ gut in Schuss.
Wir schlendern durch die Stadt, ...
... obligatorisch, die Kirche.
Sehr schön. Wir freuen uns einmal mehr, dass die Sonne scheint (entgegen aller Wettervorhersagen), dadurch wirken die Fenster noch einmal beeindruckender.
Darf nicht fehlen, die Opferkerze.
Und natürlich gibt es wieder einen Sticker (im dritten Geschäft waren wir dann erfolgreich).
Wir machen uns um kurz nach halb drei wieder auf den Weg und nehmen die Küstenstraße (sind ja nicht mehr so viele Kilometer).
Ja, irgendwann waren die Wege dann wirklich sehr eng. Einmal musste der rechte Seitenspiegel auch dran glauben (was für ein Glück, dass wir so einen Aufprallschutz haben - nix passiert, außer dass der Spiegel eingeklappt ist).
Die letzten Kilometer waren schon mühselig, aber die Mühe hat sich gelohnt. Wir stehen am ...
... Martin-Plage, kostenfrei, die Sonne scheint.
Es ist (wieder mal Ebbe) und wir können weit in den Strand hinein schauen.
Erst einmal Kaffee und Kuchen, dann marschieren wir los.
Wir laufen den Strand entlang, soweit es geht, sammeln sehr schöne Muscheln und entdecken dann eine Treppe, die uns auf einen Wanderweg auf den Berggrad führt.
War schon ganz schön steil, aber wir werden mit einem tollen Blick ...
... nach allen Seiten belohnt. Wir stehen an der Smaragd-Küste, das Wasser ist wirklich smaragd-grün - ein Traum.
Montag Morgen, 09:00 Uhr, wir haben gut geschlafen, trotz (oder gerade wegen) des Regens, der in der Nacht immer mal wieder heftig von oben kam. Wir beschließen, die Küste entlang bis zur Cote de Granit Rose zu fahren. Unser nächstes Ziel ist Roscof.
Wir halten in einer Ortschaft, die einfach wegen des wunderschönen Panoramas zu Verweilen einlädt.
Wir fühlen uns wie am Mittelmeer, wir haben 18 Grad, die der Wind jedoch etwas kühler erscheinen lässt.
Smaragd-Küste halt.
Wir nähern uns der rosa Granitküste und sind beeindruckt von der Höhe, Formation und Farbe der Felsen.
Das sieht doch wirklich aus, wie am Mittelmeer.
Lange Sandstrände, eigentlich für die Bretagne weniger typisch, aber dennoch vielerorts zu finden.
Wir machen immer wieder Halt (hier genießen wir gegen 13:30 Uhr Kaffee und Kuchen mit Blick aufs Meer). Es war eine sehr gute Entscheidung, den "Umweg" über die Küstenstraße zu nehmen, die rosa Granitküste ist ein Muss, wenn man die Bretagne bereist.
Ach übrigens, es gibt nicht nur Lidl, sondern natürlich auch Aldi. Wir brauchen nix, waren wir doch erst heute morgen im Lidl und haben uns mit neuen Vorräten eingedeckt, aber wir (insbesondere Tina) können ja nicht einfach so am Aldi vorbeifahren, Wollen ja auch nur mal gucken und vielleicht auch was kaufen, was wir eigentlich nicht brauchen (haben wir dann auch :)).
Ralf navigiert uns sicher durch die vielen kleinen bretonischen Dörfer und findet auch immer noch eine Gelegenheit, die ein oder andere Sehenswürdigkeit zu entdecken. In dieser Kirche haben wir eine echt alte (gruselige) freigelegt Krypta besichtigen können.
Die Dekoration an den Stromkabeln und in den Bäumen lässt viele Feste vermuten, die in den Sommermonaten stattgefunden haben. Je länger wir unterwegs sind, um so häufiger stellen wir fest, dass sich die Bretagne so langsam in die vom Tourismus erholsamen Wintermonate verabschiedet.
Unser erster Versuch, einen Stellplatz für eine Nacht zu finden, bevor wir bis nach Brest fahren. Versuch absolut gescheitert. Anbieter: Camping-Car. War schon nicht leicht, herauszufinden, wir man einen solchen Stellplatz bekommen kann. Wir sind jetzt auf jeden Fall stolzer Besitzer der Camping-Car-Karte (mit der wir auf allen Camping-Car-Stellplätzen weltweit einen Platz buchen können, so den einer frei ist). Nach gut 30 Minuten Blockade der Schranke durch uns, zwei Telefonaten mit der Hotline (in Paris) und einer Menge ungeduldiger Menschen hinter uns wussten wir, dass wir dort keinen Platz mehr bekommen können (da ausgebucht). Wir erfahren von der netten Dame der Hotline, dass in einem gut 10 km entfernten Camping-Car-Park noch 4 Plätze frei sind.
Den erreichen wir dann 40 Minuten später, die Geduld und Nerven waren so ein bisschen erschöpft (es war immerhin schon 17:30 Uhr) und wir hatten Glück.
Wir bekamen die letzten beiden Plätze, allen, die nach uns kamen, ging es so wie uns beim ersten Platz (Karte mit mühseligem Prozess kaufen und dann feststellen, dass der Platz ausgebucht ist).
Aber es hatte sein Gutes, der Platz lag 3 Minuten fußläufig zum Meer mit wirklich unbeschreiblich beeindruckender Küstenlandschaft.
Ja, so hieß es, der Campingplatz gleich nebenan hatte seine Tore schon für diese Saison geschlossen. Der Stellplatz verfügte aber auch über Ver- und Entsorgung sowie Strom (15,20 € für 24 Stunden sind ok.)
Wir laufen los, die Sonne scheint, der Wind ist zwar heftig, aber das stört uns nicht weiter.
Welch ein Glück, dass Ebbe ist.
Es gab so unglaublich viele, schöne Muscheln. Es war gar nicht so leicht, sich für die schönsten zu entscheiden (weil alle mitnehmen, geht ja nicht, wir haben ja nur 3,5 t.)
Sonnenuntergang über dem Atlantik