YODA on Tour
Bretagne 2025 Folge 7
Bretagne 2025 Folge 7
Wir müssen einmal durch die (enge) Stadt und fahren über die große Brücke; ein letzter Blick auf die alte Festung mit dem Marinemuseum. Es hat strahlend blauen Himmel, wir freuen uns.
Wir fahren über die Pont L'Iroise (eine große Spannseilbrücke), die als Ersatz für die bogengeschwungene Betonbrücke Pont Albert-Louppe gebaut wurde, da diese dem Auto- und Lastwagenverkehr nicht mehr standhielt. Fußgänger und Radfahrer hingegen dürfen die alte Brücke weiterhin benutzen.
Und weil das Wetter so perfekt ist, machen wir nach gut einer Stunde Halt in Quimper, der Hauptstadt von Cornouaille mit 64.000 Einwohnern.
Eine wirklich unbeschreiblich schöne alte Stadt, hat ein bisschen das Flair von Monschau.
Mit einer wieder mal beeindruckenden Kathedrale ...
... und wirklich altem, aber gut erhaltenen Fachwerk.
Die Kathedrale St. Corentin.
Die Fenster sahen von draußen völlig unscheinbar und dunkel aus, von innen jedes Fenster für sich sehr, sehr schön.
Geschichtsträchtige Szene der Grablegung Christi.
Und natürlich die Opferkerze.
Ja, das Haus sah so einladend aus, wir sind rein und haben mal wieder Beute gemacht.
Die historische Altstad von Quimper lässt sich bequem zu Fuß umrunden.
Gregor braucht wieder "eine Kleinigkeit" zu essen (das waren mindestens 10 Eier mit Käse und Schinken).
Ist schon schön, oder?
Wir besuchen die Markthallen, die aber zu der Zeit, zu der wir da sind, schon fast alle Stände wieder geschlossen haben.
Aber die Fischstände sind noch da.
Ja, und das gehen wir auch morgen essen.
Wir entdecken auf unserem Stadtbummel noch die Eglise St. Mathieu.
Drei Stunden später, um 14:30 Uhr finden wir unseren Parkplatz wieder und setzen unsere Fahrt fort, wir wollen ja nach Concarneau.
Obligatorischer Halt, wir müssen uns für das Wochenende eindecken.
An unserem ersten Anlaufpunkt bekommen wir eine Absage, der Platz ist vollständig ausgebucht (nachvollziehbar, es ist bestes Wetter und die Franzosen machen ja auch gerne Kurzurlaube).
Gut 5 Kilometer weiter, auf der anderen Seite der Bucht, haben wir mehr Glück.
Die Rezeption ist schon an die Bar verlegt, auch hier richtet man sich langsam auf die Winterpause ein. Der Platz ist ganz ordentlich, das Preis-Leistungsverhältnis stimmt (44,88 € für 2 Nächte all inklusive).
Freie Platzwahl, man stellt sich hin, wo es gefällt und wo noch was frei ist. Gutes Geschäftsmodell.
Erfolg, gleich zwei Sticker an einem Tag.
Ralf und Monika machen sich heute schon auf und erkunden die Altstadt, die Wettervorhersage für morgen ist nicht so toll. Wir werden sehen und im Zweifelsfalle dann halt nass.
Da sind wir in der Bretagne und trinken spanischen Rosé, quel domage! Aber wir hatten natürlich auch feinen bretonischen Cidre.
War aber nur eine kleine Flasche. Aber das Videoschneiden geht einfach besser.
Die letzten Regentropfen sind gefallen, ein blauer Streifen am Himmel ist unser Zeichen. Wir brechen um 13 Uhr auf (noch in Regenkleidung).
Wir laufen am Meer entlang, es ist Ebbe, dennoch ein schöner 15-minütiger Spaziergang bis zur ...
... kleinen Fähre, die uns in die Ville Close (die kleine, geschlossene Altstadt) bringt. Und wir freuen uns, dass die Überfahrt kostenlos ist, wenngleich wir auch den 1 € gerne gezahlt hätten.
Die Ville Close von Concarneau zeichnet sich dadurch aus, dass die alte Festungsmauer, die die einstige Stadt von der Stadt auf dem Festland geteilt hat, noch vollständig erhalten ist.
Wir laufen die 980 Meter (man beachte: bei vorwiegendem Sonnenschein und blauem Himmel) ab und genießen dabei die Aussichten ...
... auf das Meer ...
... die Kirche Saint Guénolé (die Kirche wurde im 15. Jahrhundert erbaut) ....
... und die kleine Innenstadt, die im Wesentlichen aus einer Rundstraße mit vielen Geschäften besteht.
Ja, die Versuchungen sind so verlockend und überraschender Weise zu absolut zivilen Preisen, aber ...
... der Hunger auf Meeresfrüchte treibt uns zunächst in ein Lokal, Anmerkung: erst bei dem dritten hatten wir Erfolg, die Küche war noch geöffnet, die beiden vorherigen boten nur noch Waffeln oder süße Crêpes an, wollten wir aber nicht, wir wollten
F I S C H und/oder M U S C H E L N!!!) Haben wir bekommen, so lecker.
Es war sogar noch Platz für ein Dessert und Cappuccino (Anmerkung: Alles zusammen für 4 Personen unter 40 €/Person inklusive Trinkgeld hat uns freudig überrascht). Das Essen war einfach nur noch vorzüglich und das Personal sehr, sehr nett und zuvorkommend.
Gut gestärkt konnten wir dem Shopping-Wahn freien Lauf lassen.
Wir laufen aus dem Haupttor hinaus in den befestigten Teil der Stadt.
Regenhose und Regenjacke konnten abgelegt werden.
Auch hier in der Stadt fallen uns kunstvoll bemahlte Hausfassaden auf.
Fußgängerzone in Concarneau.
Die Dekoration (und auch aufgestellte Straßensperren) weisen auf ein kommendes Fest hin. Das erklärt uns auch die kostenlosen Fährfahrten (sowie auch Parkgebühren, wie Einheimische zu berichten wussten.
Es ist schon nach 17 Uhr. Wir brechen den Rückweg zunächst mit der kleinen Fähre an, die mittlerweile viel stärker besucht ist, als noch am frühen Nachmittag (nur zur Erinnerung: man beachte den mittlerweile strahlend blauen Himmel).
Blick zurück auf die intakte Stadtmauer, auf der wir gelaufen sind.
Frisurentechnisch ein Desaster, so ist es halt am Meer mit ewigem Wind.
Das ist Urlaub in der Bretagne.
Die Sonne ist noch richtig warm, es lohnt sich ein Sonnenbad.
Und natürlich wieder einer, Nr. 9.
Hinweis: sämtliche Reisebeschreibungen, die wir gelesen haben, stimmen. Die Gegend um Concarneau ist wirklich die Gegend mit den schönsten Buchten, absolut lohnenswert.